Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
An mein erstes Zusammentreffen mit Sherlock Holmes kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich vermute, es war eine der vielen Verfilmungen von „Der Hund von Baskerville“ und ein Fernsehabend, bei dem mein Vater die Macht über die Fernbedienung hatte. Enger wurde die Verbindung zu Sherlock Holmes mit dem Einzug bei meinem Freund. Hier füllt das Werk Doyles Buch- und DVD-Regal. Meine Liebe zu London und ein Besuch im Sherlock Holmes Museum machten mich dann endgültig zum Fan.
Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Das ist schwierig. Vielleicht ist es das, was ich an Holmes mag. Er wurde von so vielen Schauspielern dargestellt, und alle zeigten ihn auf ihre spezielle Art und sind damit für sich glaubwürdig. Ein Basil Rathbone ist für mich so gut wie ein Benedict Cumberbatch. Vielleicht mag ich das an Holmes am liebsten. Er schlüpft nicht nur in seinen Geschichten in Kostüme. Er ist so wandelbar, dass er in jede Zeit passt. Doyle ist mit der Figur des Sherlock Holmes etwas Besonderes gelungen. Er schuf eine Faszination, die Generationen überdauert. Auch heute wird oft noch gefragt, ob es Sherlock Holmes wirklich gab. Was für ein Kompliment für einen Autor.
Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Wie bereits gesagt, viele Menschen fragen sich, ob es sich bei Sherlock Holmes um eine reale Person handelt. Wer das Museum in der Baker Street in London besucht, kann sich gut vorstellen, dass Holmes dort so manchen Abend mit Watson vor dem Kamin verbrachte.
Ich schreibe gerne Geschichten, bei denen der Leser nicht genau weiß, ob sie sich nicht vielleicht genau so zugetragen haben. Bei meiner Holmes Geschichte war mir das ganz besonders wichtig.
So war mein erster Schritt, zu schauen, welches tatsächliche Ereignis vielleicht Holmes Interesse geweckt hätte. Nachdem dies gefunden war, entstand in meinem Kopf ein Plot, der historisch und örtlich an die echten Londoner Gegebenheiten angepasst wurde. Ich mag die Vorstellung, dass jemand in Covent Garden in einem Café sitzt, meine Geschichte liest und sich beim Blick aus dem Fenster fragt, ob der Hauseingang gegenüber vielleicht der ist, in dem … Oh, jetzt hätte ich fast etwas verraten. ;-)
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