Worte, Worte, nichts als Worte.
-William Shakespeare
Angeblich denken wir rund 70.000 Gedanken pro Tag. Da wird es schon mal voll im Kopf. Hier setze ich ein paar Gedanken an die Luft. Worte. Sätze. Auszüge. Zitate. Geschrieben, Gehört. Geliehen. Schwer. Leicht. Sinnfrei. Sinnhaft. Einfach bunt.
"Der Advent braucht mehr Glitzerfäden als Lametta"
Elisabeth
Fäden schaffen Verbindung, sind die Grundlage von tragfähigen Netzen, lassen uns im Irrgarten des Lebens unseren Weg finden.
Manche Fäden verleihen unser Leben Glanz und Glitzer. Ganz anders, als es Mengen von Lametta es könnten.
Danke, Elisabeth, für Deinen tollen Satz.
Einfach schön.
In dieser Woche hat die Telekom die Nummer der Auskunft deaktiviert. Jetzt müssen wir selbst dafür sorgen, dass wir die richtigen Nummern haben und in Verbindung bleiben.
Ein Gemälde in einer Kirche. Ein ungewöhnliches Bild, das mich vielleicht gerade deswegen in seinen Bann zog.
Das ist vielleicht die Kunst der Kunst.
Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel.
Leigh Hunt (1784 - 1859)
Glühwein, Bratwurst, kandierter Apfel, Milchreis mit Spekulatiuscreme, Reibekuchen, Feuerzangenbowle, Jagertee, gebrannte Mandeln ...
Ob DDR Nostalgie oder Wiener Cafehaus-Charme. Den Unterschied macht die Zeitung am Holzstab.
Seife, Handcreme und Mundwasser.
Alle Spender in gleicher Höhe? Ich hätte einen Anwendungshinweis gebraucht.
Tulpen. Im nächsten Frühling werden sie in einer Vase stehen, die ich geschenkt bekam.
Andenken. Es geht weder um Tulpen noch um Vasen. Es geht um eine laufende Waschmaschine am Sonntag, um gut gekühlten Weißwein, um Kochkünste, um geschmackvolle Hüte, um alte Geschichten, traurige Entwicklungen, einen ersten Besuch beim Discounter, die erste Bestellung im Internet, um deutliche An- und Absagen und eine Ära, die nach über 100 Jahren kein leichtes Ende fand.
Gute Reise!
Es ist unbestritten sinnvoll, sich für den Ernstfall vorzubereiten. Versicherungs- und Kontodaten, Vollmachten, Patientenverfügung.
Eine große Hilfe im Ernstfall.
Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand Spass daran hat, sich mit diesen Themen zu beschäftigen.
Die Lieben, die nicht ewig bei uns sind.
Die eigene Endlichkeit.
Traurige Gedanken.
Angst.
Und doch sollte man sich diesen Themen stellen. Und wenn die Datei fertig ist, dann braucht es ein Eis, eine Umarmung und frischen Wind um die Nase.
Notfälle sind nicht die Regel. An allen anderen Tagen ist es wichtig, dass wir LEBEN!
Kluntje.
Heißer Tee.
Knistern.
Sahne.
Langsam hineingeben.
Gegen den Uhrzeigersinn, damit die Zeit einen Moment stehen bleibt.
Nicht umrühren.
Den Wolken zusehen.
Ein Moment Ewigkeit.
Ich wäre so gerne Optimist. Mein Glas ist eher halb leer statt halb voll.
Was das Weltgeschehen so bietet, macht es nicht gerade leichter.
"heiter weiter".
Vielleicht braucht man Sekt im halbvollen Glas.
Landschaften. Augenblicke, Gedanken ... Vieles zieht an uns vorbei. Manchmal möchte man verweilen oder festhalten, doch die Zeit vergeht wie im Flug.
Die KI sagt zu Lampenfieber:
"Lampenfieber ist das Gefühl von Nervosität oder Angst, das man oft vor einem öffentlichen Auftritt, einer Präsentation oder einer wichtigen Prüfung verspürt. Es kann sich durch verschiedene körperliche Symptome wie Schwitzen, Zittern, Herzklopfen und Magenprobleme äußern."
Wer mal jemanden sehen möchte, der schwer darunter leidet...
Auf dem Schiff genießt man die Geschwindigkeit, mit der man dem Ziel entgegenreist.
Am Ufer entstehen Wellen, Strudel, Strömungen. Es wird gefährlich.
Des einen Freud – des anderen Leid.
Damit lässt sich umgehen, wenn man einmal auf der einen und einmal auf der anderen Seite steht. Doch was passiert, wenn man stets dem Schiff vom Ufer aus hinterhersehen muss?
Manchmal fehlen einem die Worte, oder einfach die Idee.
Manchmal darf man den Namen nicht nennen, um nicht das Böse heraufzubeschwören.
Manchmal ist es nur ein Marketingtrick.
In diesem Fall wird der Name verschwiegen, weil eine Retraumatisierung droht.
Quark-Hagebutte - und nein, es schmeckt nicht nach Jugendherberge ;o)
Wenn man einen Hammer findet, ist das dann automatisch ein Hammer-Tag?
Es ist also gar nicht immer die Verantwortung, die für ein mulmiges Gefühl im Bauch sorgt. Es gibt einfach Tage, da macht mich das Leben seekrank.
Ich versuche den Spagat zwischen Reformationstag und Halloween.
"Ich lobe eine reine, gute, gemeine Hausspeise." (Martin Luther)
Es gibt Kürbissuppe ;O)
Das Gefühl von Nähe hat nicht damit zu tun, ob man sich sieht, oder miteinander spricht. Nähe ist eine besondere Art des Spürens und ein tiefes Wissen.
Aquajogging, Zirkeltraining, Rückenfit, Schwimmen, Nordic Walking... eine Woche für die Gesundheit.
Darauf erstmal einen Franzbranntwein. Prost! ;O)
Typen mit schnellen Schiffen, Augenklappe und Holzbein. Eigentlich nur Diebe des Meeres.
Doch sobald ich die Flagge sehe, denke ich als Errol Flynn und wäre bereit, mich spontan entführen zu lassen. ;O)
Wenn das Leben stürmisch ist, braucht es einen geschützten Ort, an dem es sich ankern lässt.
In den letzten Monaten ist mir das Wort "Talent" in verschiedenen Zusammenhängen begegnet. Nicht jedes Talent wird erkannt, entwickelt oder gar preisgekrönt. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich sicher, dass jeder Mensch über Talent verfügt. Was ist Deins?
Newgrange. Diese Steine bilden seit über 5.000 Jahren die Decke einer besonderen Kammer.
Was mag der Mensch gedacht haben, als er den Deckstein legte. Wie lebte er? Wen liebte er? Wovon träumte er?
Manchmal würde ich gerne eine Zeitreise buchen.
Manches! Manche! Manchen! sollte man einfach vergessen, weil die Erinnerungen trügerisch und die Zukunft eine Illusion ist.
Sie: "Wenn ich nur quatschen möchte, worüber reden wir dann?"
Er: "Ach, worüber wir möchten! Wir könnten Geschichten aus der Vergangenheit austauschen, über Hobbies plaudern, über die neuesten Bücher, Filme oder Musik sprechen oder einfach darüber, was uns gerade bewegt. Womit fühlst du dich am wohlsten?"
Sie: "Was bewegt Dich denn so?"
Er: "Viel! Jeden Tag lerne ich mehr über die Welt und über Menschen. Wenn ich die Gelegenheit hätte, ein Thema meiner Wahl zu vertiefen, dann wohl die Frage nach dem Bewusstsein. Es ist faszinierend, wie das menschliche Gehirn Erfahrungen und Empfindungen erzeugt. Oder vielleicht auch die Vielfalt der Kulturen und Sprachen, die es auf der Welt gibt. Das Mysterium und die Schönheit des menschlichen Geistes und der menschlichen Kultur faszinieren mich total. Was fesselt dich im Moment am meisten?"
Was mir bei dieser Unterhaltung Angst macht? Ich habe Sie gerade mit dem Copilot (KI) von Microsoft geführt.
Entstanden 2018 im Nordatlantik.
An derselben Stelle könnte ich, bei gleicher Witterung, heute das gleiche Bild machen.
Und doch ist nichts mehr wie damals.
Fast für jede Strecke nutze ich das Navi.
So kommt man meist am schnellsten ans Ziel. Der Nachteil:
Selbst wenn ich einen Weg öfter fahre, geht es plötzlich nicht mehr ohne technische Hilfe.
Wenn mir jemand den Weg zeigt, merke ich mir keine Wegpunkte. Die Umgebung wird belanglos. Es fehlt an Orientierung.
Vielleicht sollte man sich manche Wege selbst suchen.
Als ich geboren wurde, feierte meine Heimatstadt 1000 Jahre Stadtgeschichte.
Im nächsten Jahr soll es eine große Party zum 1050.. "Geburtstag" geben.
Ich frage mich, wie das sein kann. Ich bin doch höchstens 29. ;O)
Wenn ich vor einem Wolfsgehege stehe, muss ich immer an einen guten Freund denken.
In seinem Leben gab es einige Kurven. Es gab Auf und Ab. Oft streift er allein durch sein Leben, doch wenn er über seine Familie spricht, spürt man tiefe Verbundenheit. Ein einsamer Wolf mit Familienanschluss.
Wenn man der Zuneigung zu viele Schrammen zufügt, dann blättert sie ab.
Dann bleiben nur zwei Möglichkeiten: Schultern zucken, Hinnehmen und Weitergehen, oder mühsam mit Pinsel und Farbe schauen, ob sich noch etwas restaurieren lässt.
Es hängt wohl davon ab, was einem das Kunstwerk wert ist.
Das ist „Victor“. Mit seinem diagonalen roten Kreuz auf weißem Untergrund zeigt er an, dass Jemand um Hilfe bittet.
Manchmal hissen wir die "weiße Fahne", weil wir aufgeben. Bräuchte es dann nicht viel eher "Victor" und den richtigen Menschen, der seinen Horizont bezüglich solcher "Seh-Zeichen" im Auge behält?
Und was machen die, die sich an ihrer letzten Planke festhalten, um nicht unterzugehen? Die, denen "Victor" beim Schwenken vielleicht bereits aus den Händen geglitten ist. Auch die sollten die Hoffnung nicht aufgeben. Ein lautes "Hilfe" ist auch im Sturm noch zu hören und kann dem Kapitän des Rettungsbootes die Richtung weisen.
Manchmal ist es faszinierend, dass ein Wort ganz unterschiedliche Emotionen auslösen kann.
Beim Verb geht es um "gemächlich, ohne festes Ziel fahren, reisen". Was für eine schöne Idee, einfach mal zeitvergessen rumzugondeln. Plötzlich wird es warm ums Herz.
Beim Nomen denke ich an ein Fortbewegungsmittel, das meist touristisch genutzt wird und das Urlaubsbudget ziemlich beutelt. Eher frustrierend als herzerwärmend.
Die 10 Gebote, Gesetze, Verordnungen, Schilder, Ungeschriebenes, Handlungsempfehlungen.
Sich an Regeln zu halten, ist nicht immer einfach. Oft kommt uns sinnlos vor, was vorgegeben wird. Wir sind bereit, uns persönlich einen größeren Spielraum zu gönnen, oder verstoßen mit voller Absicht gegen die Grenzen, in denen wir uns bewegen sollten. Problematisch wird das dann, wenn unser grenzüberschreitendes Verhalten Dritte betrifft, wir nicht mit den Konsequenzen für unseren Verstoß leben können, oder wir uns Freiheiten gönnen, die wir anderen absprechen.
Doch am gefährlichsten sind wohl die, die sich augenscheinlich an alle Regeln halten und in diesem sicheren Rahmen, Böses im Schilde führen.
Erinnert Ihr Euch an den Kunstunterricht. An den Umgang mit Deckweiß? Bei mir konnte es nie dick genug sein. Und sobald es trocknete, fing es an zu bröckeln.
Vielleicht eine Erkenntnis, die es im Leben braucht. Wenn man etwas zu dick aufträgt, dann dauert es einige Zeit, doch irgendwann wird es bröckeln.
Manche Tage sind alles, aber nicht meine. Manche Tage sind die, an denen es keine gute Nachricht gibt.
Manche Tage sind die, an denen man denkt, dass es keine Leichtigkeit mehr gibt.
Manche Tage bekommt man im Laufrad einen Drehwurm.
Manche Tage möchte man im Bett bleiben, und die Decke über den Kopf ziehen.
Manche Tage scheinen endlos.
Doch das sind sie nicht!
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die man am meisten bewundern sollte.
Wenn Petrus einen Ersatzschlüssel für den Himmel hat, dann kann ja nichts schief gehen.
Ein Bild in einer Ausstellung.
Ein müder Held.
Helden sind eben auch nur Menschen.
Nicht alles was wir uns zusammenreimen ist Lyrik. Meist ist es nur eine Wahrheit, die mit der Realität des anderen, nichts zu tun hat.
Büttenpapier, Parfüm, Tinte. Eine geschwungene Handschrift. Worte voller Zuneigung. Getrocknete Tränen der Rührung. Zusammengehalten von seidenem Schleifenband.
Schreib mal wieder!
Muscheln weisen den Weg zum Ziel. Doch so manchem gelingt es, bei sich selbst anzukommen. Eine großartige Leistung!
Wann öffnen wir Fenster? Wenn uns die Luft zum Atmen fehlt? Wenn die Wärme des Tages hereinströmen soll? Wenn draußen etwas los ist? Wenn es drinnen zu eng wird?
Für mich ist ein offenes Fenster immer ein schönes Bild.
Herbstzeitlose. Schön. Giftig.
Sie blühen erst, wenn der Sommer bereits zu Ende ist. Wenn die Bäume ihre Blätter verlieren und manche Pflanze stirbt.
Doch sie erinnern an Krokusse. An den Frühling. An den Moment, wenn die Natur einen neuen Kreislauf beginnt. Vielleicht sind sie ein Versprechen, damit wir den nahenden Winter besser ertragen. Die Zeit ist zeitlos.
Manchmal muss man den Holzweg beschreiten, um ans richtige Ziel zu gelangen.
Wenn man den Raum betritt, ist man von Spiegeln umgeben. Alles wird sichtbar. Jeder Winkel erscheint tausendfach.
Ein Paradies für Narzissten. Die Hölle für Selbstkritiker.
Eine Erfahrung für jeden.
Jeder gönne sich das Maß an Sichtbarkeit, das er braucht. Und man darf auch die Türen schließen und vorübergehen.
Tiefgehend. Tiefschürfend. Tiefgründig. Abfällig. Bodenlos. Abgründig. ...
Manchmal wird einem aus ganz unterschiedlichen Gründen schwindelig.
Was wäre, wenn nur die sonnigen Stunden in unserem Leben zählen würden? Würde wir des guten Wetters und des langen Lebens überdrüssig?
Als ich den Text las, entstand in meinem Kopf das Bild einer älteren Dame, die in Heimarbeit Schachteln aus Pappe faltet, in denen eine traditionelle, ortsansässige Konditorei ihre Hochzeitstorten ausliefert.
Ich lag knapp daneben:
2023 lag das Produktionsvolumen bei 519.795 t, mit einem Wert von 1,470 Milliarden Euro. Da müsste die alte Dame schon lange falten.
Weihnachtliche Deko glänzt, der erste Schnee ist schon gefallen und die ersten Spekulatius wurden bereites in den Kaffee getunkt.
FAZIT: Mitte September komme ich nicht in Weihnachtsstimmung!
Gesehen in einer Kirche. Möglicherweise ein Symbol für das Würfelspiel unter dem Kreuz von Jesus.
Doch ich halte es lieber mit Einstein.
"Gott würfelt nicht." Ich verlasse mich darauf. Nichts passiert ohne Grund.
Mein erster Gedanke: "Wie kann man seine Waren so in Szene setzen? Das schreckt doch alle Kunden ab."
Der zweite Gedanke: "Beleuchtung dimmen, Fototapete mit Weinfässern in den Hintergrund und dann so tun, als wäre alles Absicht und die Spinne und der Schmuddel wären Teil einer Weinkellerimitation."
Wer keine Lust zum Putzen hat, muss wengistens kreativ sein. ;O)
Auf Reisen braucht es Pausen. Doch ich bezweifel inzwischen sehr, ob eine Autobahnraststätte der richtige Ort dafür ist.
Da rettet einen auch kein Sanifair-Gutschein, wenn sich die Kosten für einen Kaffee im Bereich eines Monatsgehaltes bewegen.
Es ist an der Zeit, sich auf alte Rituale zu besinnnen. Damals, als Mama noch Frikadellen und Kartoffelsalat einpackte, wenn man sich auf dem Weg in die weite Welt begab.
Man sagt oft "Blut ist dicker als Wasser." Ich sehe oft, dass familiäre Verbindungen leider keine Garantie für Nähe und Miteinander sind. Um so schöner ist es, wenn lose Enden verknüpft werden. Wenn man lachend feststellt, dass manche Eigenarten vielleicht wirklich in den Genen liegen. Wenn alte Geschichten auf den Tisch kommen und neue Erinnerungen entstehen.
Ein Indianer-Kostüm in meiner Karnevalskiste. Ein Besuch der Karl May Festspiele in Bad Segeberg. Es gibt Menschen, die haben damit ihre Schwierigkeiten.
Für mich ist Winnetou ein Held meiner Kindheit. Das Wort "Indianer" steht in meiner Welt für stolze Menschen, die mit sich und der Natur im Einklang leben. Denen schlimme Dinge angetan wurden und die heute vielleicht anders bezeichnet werden und trotzdem nicht die gleichen Chancen haben.
Ich eigne mir nichts an. Es ist ein Zeichen von Bewunderung. Ich denke, die Haltung ist entscheidend.
Das Buch begegnete mir am Straßenrand. Es lag in keiner Kiste mit dem Hinweis "zu verschenken".
Es wirkte ungelesen und ich musst mir eingestehen, dass es dieser Klassiker auch nie auf meinen Nachttisch geschafft hat.
Moby Dick begegnet mir bisher nur auf der Leinwand, mit einem grandiosen Gregory Peck, als Kapitän Ahab (1956).
Vielleicht muss man selbst den ein oder anderen Sturm erleben, um zu verstehen, was Menschen antreibt.
Vielleicht muss man die ein oder andere Verletzung erleben, um Ahab zu verstehen. Vielleicht sollten mehr Menschen das Buch lesen, um zu erkennen, dass es Wut und Hass waren, die Ahab und seine Männer in den Abgrund führten.
"Das Meer ist keine Landschaft, es ist das Erlebnis der Ewigkeit."
Thomas Mann
Immer wieder werden wir im Leben beschränkt. Bei der Aus- oder Einfahrt, beim Überqueren und auch in der Umsetzung von Plänen und Wünschen.
Dann gilt es Innezuhalten, bis sich die Situation ändern, oder einen neuen Weg zu wählen.
Rückblickend darf ich sagen, dass die meisten erzwungenen Kurswechsel in meinem Leben ein Segen waren. Manchmal ist es vielleicht ganz gut, wenn es nicht wie geplant oder erhofft weitergeht.
Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass es manchmal nur ein paar Säulen an der richtigen Stelle braucht, um Brücken oder schwere Dachkonstruktionen zu tragen.
In meinem Leben gibt es einige Säulen, die verlässlich tragen und trotzdem genug Raum lassen. Aber ich kenne mich gut genug mit Immobilien aus, dass ich weiß, dass man gut aufpassen muss, dass nicht irgendwo in der Wurm drin ist, oder Schäden auftreten.
Stabilität erfordert Augenmerk und Pflege.
Ach, wenn das doch so einfach wäre.
Alles was wir als Last erleben, einfach umladen und abtransportieren.
Studien haben gezeigt, dass wir täglich bis zu 20.000 Entscheidungen treffen.
Eine kluge Frau hat mir einmal gesagt, dass einige Entscheidungen Zeit brauchen, um getroffen zu werden.
Wir müssen auch erst eine Brücke erreichen, um den Fluss zu überqueren.
Es gibt jedoch auch Momente im Leben, in denen wir bereits an der Brücke stehen, uns aber spontan für die Seilbahn entscheiden, um das andere Ufer zu erreichen.
Wir haben nicht nur die Kontrolle darüber, wohin wir gehen, sondern auch darüber, wie wir dorthin gelangen.
Ist es eigentlich ein Lob, wenn einem der Teufel die Zunge herausstreckt?
"Alte Liebe rostet nicht."
Leben Paare mit langer gemeinsamer Vergangenheit automatisch in Harmonie zusammen? Muss man in jungen Jahren nur ein paar Stürme überstehen, um im Alter in Sicherheit zu sein?
Was auf dem Standesamt oder vor dem Altar als "rostfrei" und "ewig" versprochen wird, weist oft nach geringem Gebrauch erste Schäden auf.
Und dann?
Das Alte entsorgen und einen zweiten Versuch starten?
Mühevoll schmirgeln und mit Rostschutz streichen, damit es hübsch aussieht?
Ich bin sicher, es gibt die Glücklichen, auf die dieses Sprichwort zutrifft. Bei denen ist der Rost edel. Eine Art von wunderschöner Patina. Ein Zeichen langer Verbundenheit.
"Wo sehen Sie sich in 5 Jahren."
Die Frage, die wohl jeder einmal im beruflichen Kontext gestellt bekommt.
Das Foto entstand auf einer Bereichsfeier und ist nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern, bezogen auf meinen "Brotjob", auch meine ganz persönliche Antwort.
Hoffentlich: "Bei gutem Wetter, toller Aussicht, mit netten Kollegen, ein paar guten Freunden und leckerem Wein auf einer Dachterrasse in Düsseldorf." ;O)
Ob Äpfel, Kartoffeln, Getreide oder Mais. Alles wird zu seiner Zeit geerntet.
Das Ergebnis der Ernste wird bestimmt von Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben. Sonne oder Regen. Stürme oder Frost. Wir müssen es nehmen, wie es kommt.
Doch es gibt Dinge, die in unserer Macht liegen. Das richtige Saatgut, die Auswahl des Bodens und der passende Dünger.
So ist es auch mit dem Leben.
Vieles liegt nicht in unserer Hand, doch wir können uns dafür entscheiden, aus allem das Beste zu machen.
Einfach ist das nicht!
Am Ende eines Lebens gilt es die Ernte einzuholen. Schön, wenn man dann einfach zufrieden sein kann.
Beim Wort "Moor" denken die meisten möglicherweise an Matsch, Nebel, gruselige Gestalten und Schottland.
Ich denke ans Emsland. An meinen Opa und unseren Besuch im Moormuseum.
Ich denke an schillernde Libellen, Wollgras und die erste Geschichte, die ich je geschrieben habe.
Niedlich. Entspannt. Leben im Hier und Jetzt. Eine Symbiose mit einer Alge, die dafür sorgt, dass sie keine Malaria bekommen. Eine halbe Stunden fressen, dann eine Stunde schlafen.
Ein kurzer Besuch bei den Faultieren, und mir ist klar, dass der Mensch die Krone der Schöpfung nicht verdient hat.
"Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das Leben!"
Charlie Chaplin
Lieber Herr Chaplin,
ich habe viele Jahre nach Ihnen an diesem Tisch gestanden. Doch uns verbindet mehr, als die Begeisterung für Waterville.
Wer nicht konfliktscheu ist, gilt schnell als schwierig. Doch wir haben beide erkannt, dass ein Konflikt nichts "Schlimmes" ist, sondern eine Chance birgt.
Man muss nicht jeden "Krieg" führen, doch wenn man wirklich etwas verändern will, muss man sich Themen und Menschen stellen. Dann gilt es, sich mit offenem Visier gegenüberzutreten, Argumente auszutauschen, Verständnis zu entwickeln und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Nur so kann etwas besser werden.
Alles anderes führt zu einem Teppich mit einer ziemlich dicken Wulst in der Mitte. Eines Tages stolpert man dann darüber und fällt schmerzhaft auf die Nase.
"The right question" ist die richtige Frage.
Da kann man schon mal vermuten, dass "Look right" bedeutet, man möge richtig hinschauen.
Auf jeden Fall, sollte man auf seinen Wegen stets aufmerksam sein. Es ist wichtig, die richtigen Fragen zu stellen, als auch richtig hinzusehen.
Nur so vermeidet man, dass einen etwas überrollt.
O wie viel Menschen mögen jetzt,
Um diese Stunde — bitter weinen!?
Es wär ein Strom in Gang gesetzt,
Wenn diese Tränen sich vereinen.
Von allen Tiefen sanft gezogen,
Von allen Höhen abgelehnt,
Trägt er sein Fluten und sein Wogen
Zum Meer, das gar nichts mehr ersehnt.
Doch blanke Fische seh ich schwimmen.
Stromaufwärts dampft die Kauffahrtei.
Am Ufer lachen helle Stimmen.
An mir vorbei. An uns vorbei.
An uns vorbei
von Joachim Ringelnatz
Unsere Tränen treffen auf das Lachen der anderen. Für den einen ist die Welt rosa, während sie für den anderen gerade untergeht.
Für den einen fliegt der Schmetterling davon, für den anderen huscht er gerade ins Bild.
Was trägt ist die Hoffnung, dass man sich eines Tages wieder am Ufer lachen hört.
Nomen waren blau. Adjektive grün. Verben sollten rot unterstrichen werden. Verben. In meiner Welt hießen sie "Tu-Worte".
Zu Schulzeiten hätte ich "Liebe" wahrscheinlich nicht rot unterstrichen. Wenn doch, hätte mich die Entscheidungsfindung wahrscheinlich rot werden lassen.
Doch als ich vor Jahren ein Foto von diesem Aufkleber machte, war mir völlig klar, dass "Liebe" ein Tu-Wort ist.
Liebe bringt uns ins Tun. In Beziehungen, Freundschaften, bei Ehrenämtern, bei leidenschaftlich gelebten Hobbies. Bei allem, was wir aus vollem Herzen tun.
Und Liebe bringt uns fast um den Verstand, und macht das Herz schwer, wenn wir nichts mehr "tun" können.
Lieber Hr. Duden, wir werden uns sicher nicht einig, aber für mich ist Liebe eindeutig ein "Tu-Wort".
Ich bin im Museum falsch abgebogen. Plötzlich gab es weder Kunstwerke noch Besucher. Es gab einen riesigen Raum und weiße Wände.
Ich stand allein in der Leere.
Manchmal ist es eine Kunst, dieses "Nichts" auszuhalten. Doch manchmal ist die Kunst, durchzuatmen und sich wieder dem Trubel und dem Leben draußen zuzuwenden.
Derzeit gibt es wohl kaum jemanden, der es mit der Bahn pünktlich von A nach B schafft. Verspätungen, Ausfälle, Streckensperrungen. Als Grund hört man überall, dass notwendige Instandhaltungen über Jahre versäumt wurden. Nun gibt es Baustellen über Baustellen.
So ist das Leben. Wenn wir nicht hinsehen, uns nicht um kleine Problemchen kümmern, Dinge frühzeitig angehen, dann entstehen große Baustellen.
Wir kommen aus dem Takt, laufen nicht mehr rund und werden zu Verwaltern unseres Mangels.
Im Kopf wissen wir das, und doch ist nichts schwieriger, als den Karton mit den Steuerbelegen aufzumachen, oder den Hörer in die Hand zu nehmen, um ein klärendes Gespräch zu führen.
Prickelnd ist,
wenn im Hochsommer die Kohlensäure im eiskalten Mineralwasser hochsteigt und sich an der Zironenscheibe verfängt.
wenn an Silvester der Champagner im Kristallglas perlt.
wenn Finger vorsichtig und sanft über einen Rücken streicheln.
Manchmal braucht es nur ein Wort, um eine Gänsehaut zu erzeugen. :O)
Manche Wege sind unbekannt, oder gefährlich. Da brauchen wir Hilfe, damit wir nicht abstürzen. Ob ein Geländer, ein Netz, eine helfende Hand. Wenn wir uns sicher fühlen, fällt es leicht, den Ausblick zu genießen.
Wenn eine Absicherung fehlt, kommen die Zweifel. Umkehren? Weitergehen? Die Überlegung ist stets berechtigt, doch manchmal ist die Aussicht etwas Mühe und ein Risiko wert.
Überall gibt es sie inzwischen. Die leuchtend bunten Blumenfelder, auf denen man sich seinen Strauß selbst pflücken kann.
Schnell ist etwas Fröhliches für´s Wohnzimmer organisiert, oder ein Mitbringsel für die Schwiegermutter besorgt.
Wer die Blumen anpflanzt, schenkt Vertrauen. Wer zahlt, der beherzigt alte Werte. "Ehrlich währt am längsten."
Unter verschiedenen Gesichtspunkten eine schöne Sache!
Ich denke, mit einem hohen Lob können auch die Herren rechnen, die ein wunderbares Geschmeide der Dame des Herzens verehren.
Oder sagen wir es doch ganz einfach:
"The French are glad to die for love
They delight in fighting duels
But I prefer a man who lives
And gives expensive jewel
A kiss on the hand may be quite continental
But diamonds are a girl's best friend"
*Songschreiber: Leo Robin, Jule Styne.
Wenn die tragenden Pfeiler im Boden versinken, dann muss man sehen, dass man mit beiden Füßen fest auf dem Boden steht.
Doch wenn es ein Begrenzungspfosten ist, der nicht mehr im Weg steht, dann ist der Weg frei, um Abenteuer zu erleben.
Mehr Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens.
Unvergessen!
Es geht nichts über eine gute Show. Unterhaltung, die mit allen Sinnen genossen werden kann. Ein Theaterstück. Ein Konzert. Ein guter Witz. Gute Unterhaltung. Es gibt jede Menge großartige Künstler, die Anerkennung und Applaus verdienen.
Doch dann gibt es da noch die vielen Laiendarsteller, denen man im Alltag begegnet. Die stets den großen Auftritt brauchen und dann den Text vergessen.
Die seit Jahren mit dem gleichen Stück auftreten. Die bereits langweilen, sobald sie die Bühne betreten. Ich bin ein wohlwollender Zuschauer, doch auch ich bin nicht mehr bereit zu klatschen. Da gibt es höchstens soziales Grunzen. Manchmal wird auch nur noch stoisch zur Kenntnis genommen. Wenigstens werfe ich nicht mit faulen Eiern. Ich finde, das ist schon viel, bei dem, was ich manchmal geboten bekomme.
Ich mag Gewitter sehr.
Natürlich, sie sind nicht ungefährlich, doch gut geerdet sehe ich gerne zu, wie die Blitze zucken. Und wenn es so richtig kracht, ist man sprichwörtlich vom Donner gerührt. Dazu noch ein tosender Wind. Naturgewalt. Ein wirklich passendes Wort.
Gewitter - manchmal gibt es das auch im Miteinander. Dann blitzt und knallt es. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Luft danach klar ist und sich alle Wolken schnell wieder verziehen.
Danke für Deine gelebte Nächstenliebe!
Bin sprachlos, was sich für Menschen in mein Leben "verirren". :O)
Etwas für "gut" - für den richtigen Moment - aufheben.
Und dann stellt man fest, dass die Moltebeerenmarmelade seit 2021 abgelaufen ist.
Klar, man kann sie sicher noch essen, doch ist es klug, das Besondere zu hüten und zu verwahren, statt es zu genießen?
Die Kunst - stets liegt sie im Auge des Betrachters.
Das Stillleben nenne ich
"Frühstück mit Maus".
Es ist in einer sehr frühen Phase entstanden.
Was ich der Welt mit meiner Kunst sagen möchte? Wenn jemand eine Million dafür zahlen würde, wäre mir schon geholfen ;O)
Es ist durchaus bekannt, dass man das Herz einer Frau mit schönen Blumen betören kann. Wenn jetzt die Wahl nicht auf rote Rosen, sondern auf diese besondere Sorte fällt, stellt sich die Frage, was das über den Mann aussagt.
Kostenbewusst, kreativ, lustig, wenig auf Nachhaltigkeit bedacht (wegen des Mülls), sehr auf Nachhaltigkeit bedacht (weil sie lange halten), ein Clown, der einen zum Lachen bringt, oder nur ein Luftikus?
Worum es sich handelt, muss Frau für sich entscheiden. Jedoch denke ich, dass jede Aufmerksamkeit ein Dankeschön verdient hat. Und sei es nur ein Lufti"kuss".
Wenn alles in Scherben liegt, ist es doch schön, wenn es wenigstens noch eine gewisse Ordnung hat.
Sale - auch wenn es hier anders aussieht, Menschen kann man nicht günstig im Schlussverkauf ergattern.
Natürlich kommt es vor, dass einem jemand plötzlich nicht mehr viel wert ist. Ein Restposten. Was zum Abschreiben.
Doch Vorsicht!
Irgendwann erkennt man vielleicht, was man verloren hat. Wird sich unerwartet der Bedeutung des anderen bewusst. Dann kann es zu spät sein. Vielleicht hat der andere bereits seinen Wert erkannt und ist unerschwinglich.
Wertschätzung meint nicht, den Wert schätzen, sondern den Wert schätzen!
Macht was drauß. ;O)
"Diese kinetische Installation zelebriert die Kraft des Lichts und der Schwerelosigkeit."
Herr Bauder hat sich jede Menge bei seinem Kunstwerk gedacht. Doch das Größte an seiner Kunst ist für mich, dass ich beim Zusehen einfach mal an Nichts gedacht habe.
Wenn das innere Kind einen Ausflug ins Bällebad machen darf. Eine Freude!!!
Manchmal sitzt mal gemeinsam vor einer Landkarte. Der Weg ist klar. Alle Reisenden freuen sich auf die Tour. Gemeinsam geht man Schritte, erreicht Ziele und ist einander eine liebevolle Begleitung.
Doch Wind kommt auf. Stürme ändern die Fließrichtung des Gedankenflusses. Begleiter treiben ab. Rettungsversuche scheitern.
Doch der Weg ist lang. Vielleicht kreuzen sich Wege irgendwann erneut. Ich halte die Augen offen.
Der Apfel hat wirklich die perfekte Form. Oder geht es dem Künstler vielleicht um etwas anderes?
Wir interpretieren Kunst, Musik, Gedichte, Verhalten, Postings und Chat-Nachrichten.
Doch letztlich finden wir so immer nur unsere eigene Wahrheit. Niemals können wir sicher sein, worum es wirklich geht.
Es hilft wohl nur nachzufragen, und zu versuchen, die Wirklichkeit des anderen zu verstehen.
Unmöglich - da blüht meine Amaryllis einfach so im Sommer.
Unmöglich - zu Weihnachten nur mit ein paar grünen Blättern aufzuwarten. Unmöglich - dass die sich nicht an die Regeln hält.
Unmöglich - einfach eine Blüte zu entwickeln, wo doch schon die Entsorgung angedacht war.
Unmöglich!
... sich darüber nicht zu freuen. :O)
Festmachen -
wenn sich die Möglichkeit für einen schönen Abend mit lieben Menschen ergibt.
wenn die Wellen mal höher schlagen.
wenn man angekommen ist.
wenn man einem Moment zur Orientierung braucht.
wenn man sich sicher ist.
Tierwohl. Fleischindustrie. Haltungsformen. Stall. Auslauf. Belichtung. Belüftung. Beschäftigung. Artgerecht. Un"menschlich".
Harte Wahrheit!
Kein Schnitzel stammt von einem Schwein, das beim Gänseblümchenschnüffeln an Altersschwäche verstorben ist. Dabei ist es egal, ob premium, bio oder konventionelle Haltungsform.
Tiere müssen sterben, bevor sie flachgeklopft auf dem Teller landen.
Jeder muss für sich entscheiden, wie er mit dieser Wahrheit umgeht.
Meine Haltung? Schweine sind niedlich, klug.... und lecker.
Kartoffelsalat mal mit, mal ohne Schnitzel. Alle Lebensmittel und ihre Produzenten haben Wertschätzung verdient!
Eine Schmiererei?
Solche Liebeserklärungen führen bei mir meist zu einem Lächeln. Vor allem aber zu großer Neugier.
Ich wüsste gerne mehr über das WER und das WARUM. Und ich frage mich, ob der, der geliebt wird, jeden Tag an dieser Wand vorbeikommt. Gibt es die Liebe noch, oder ist sie erloschen. Steht das Bild nur noch für eine traurige Erinnerung. Wenn ja, warum hat der Maler es nicht übermalt oder entfernt.
Manches Graffiti ist so viel mehr als eine Schmiererei.
Ein Bild aus der österreichischen Nationalbibliothek.
Dass es eine meiner Geschichten irgendwo in die Regale dieses Gebäudes geschafft hat, macht mich noch immer sprachlos.
Auch wenn das Buch wahrscheinlich im Kellergeschoss lagert, ist der Gedanke, etwas geschaffen zu haben, was meine Zeit überdauert, irgendwie tröstlich.
Vor einiger Zeit habe ich eine Kunstausstellung besucht. Der Fotograph Peter Lindbergh hat dieses Bild aufgenommen.
Es zeigt Elmar Carroll. Einen 2013 hingerichteten Kindermörder.
Ein Mensch. Ein Unmensch.
Wir können allen Menschen ins Gesicht sehen. In die Augen schauen. Ins Herz blicken können wir niemandem.
Und selbst wenn wir es könnten, würden wir immer verstehen was wir sehen?
Unser Grundgesetz stellt die Würde des Menschen in den Mittelpunkt.
Gerichtliche Entscheidungen und Gesetze sollten in meiner Realität die Grundlage unseres Zusammenlebens sein.
Meine "Sünden" brauchen keine Bewertungen Dritter. In meiner Welt sind Sünden eine Sache zwischen Gott und jedem Einzelnen. Ich klär meinen Kram direkt mit dem Chef.
Manch eiskalte Entscheidung wird mit Moral und Ethik begründet. Da bekomme ich Bauchweh und Hirnfrost.
Da hilft nicht mal ein Eis, um meine Wut zu kühlen. Es gibt dann nicht genug Zucker, damit ich nicht mehr traurig bin.
Hinsetzen.
Augen schließen.
Tief durchatmen.
Der Kölner Dom verfügt über jede Menge Symbolik und Mystik. Doch wer hätte gedacht, dass ein Elekto-Großmarkt seine Werbung* zwischen Altar und Kerzen platziert.
Man muss schon genauer hinsehen, um festzustellen, dass man es nicht einem Werbepartner der katholischen Kirche, sondern mit einer großen Lieben zu tun hat.
*Fenster zum 55, Hochzeitstag der Eheleute Waffenschmidt. Gründer von "Saturn"
Wann hat der Buchhandel eigentlich aufgehört, sich bezüglich der Buchhöhen abzusprechen? Mein Regal könnte nie so hübsch aussehen. Irgendein Bildband tanzt immer aus der Reihe.
Seafood Chowder -Eine "Suppe", die ich mir jederzeit gerne einbrocke und die ich dann auch bis zum Grund auslöffle.
Ich werde wohl mal mein Glück am Kochlöffel versuchen müssen.
Da kann man mal eben alles ab"kärchern", was man so hat. Kutsche, Pferd, Esel, Schaf, Auto, Fahrrad, Roller, Trecker, ... Und wenn man nach dem Pubbesuch direkt wieder ins Büro muss, kann man sich auch mal kurz frischmachen. ;O)
Ein Schild an einer steilen Klippe. Warum?
Wer sein Leben liebt, wird keinen Schritt über die Absperrung tun. Er braucht kein Schild.
Wer über die Absperrung steigt, riskiert sein Leben und macht es vielleicht gerade deswegen. Wird dieses Schild ihn von seinem Tun abhalten?
In großen Herrenhäusern wurde nach dem Personal geläutet. Für jedes Zimmer eine eigene Glocke. Quasi wie beim Handy. Da erkennt man dem Chef ja auch schon am Klingelton. ;O)
ist, wer Zuhause rigoros gendert und im Urlaub hemmungslos übergriffig wird.
Wenn das so weitergeht, hat die arme Molly demnächst nur noch ein A-Körbchen. ;O)
Ein Friedhof ist ein Ort, an dem man seinen Angehörigen gedenkt. Schön, wenn er über eine hübsche Aussicht verfügt.
Doch tröstlich ist es, wenn man glauben kann, dass der geliebte Mensch von "oben" noch einen viel traumhafteren Blick genießt.
Ein Uhr in der Nacht. Das gesamte Hotel trifft sich zu einer spontanen Pyjamaparty an der Rezeption. Die Musik - instrumental und eindringlich ;O) - zum Glück Fehlalarm.
Das Bild hängt in einem Pub in Athlone. Perspektivisch und künstlerisch gibt es sicher Luft nach oben. Aber ist das wichtig, wenn man bei einem Cider den alten Mann betrachtet und für einen Moment Teil seiner Welt ist?
Der Tag war regnerisch. Die Hoffnung, den Gletscher in voller Schönheit genießen zu können, schwand. Plötzlich riss der Himmel auf. Die Sonne tauchte die Eisfläche in eine Mischung von Licht und Schatten. Gerade genug Zeit zum Staunen und für ein paar Bilder. Dann zogen die Wolken wieder zusammen und es begann zu regnen.
Für die einen Zufall. Für mich Fügung.
Lieblingsplätze. Weil der Ausblick stimmt. Ein besonderer Moment entstand, oder man das Gefühl hat, angekommen zu sein.
Zäune, Absperrungen, Regeln, Vorschriften, Verbote, Sicherheitsdienst, Mauern...
Oder einfach ein Hinweisschild und die Hoffnung auf den gesunden Menschenverstand. ;O)
Spickzettel, Wunschzettel, Einkaufszettel, Merkzettel, Notizzettel, Denkzettel, Handzettel, Lohnzettel, Beibackzettel, Schmierzettel.
Verzettelt?
Waldmeister und Melone, bitte!
Meine Lieblingssorte aus Kindertagen trifft auf meinen aktuellen Favoriten. Eiskaltes Glücksgefühl im Hörnchen.
Auch wenn in dieser Woche noch Schneeflocken vor dem Fenster tanzten, drinnen ist schon Blühling.
18.000 Schritte führten gestern zu der Erkenntnis, dass ein Weg viel weniger anstrengend ist, wenn man dabei aufs Meer blicken kann.
Wir konnten Corona nicht verhindern. Wir haben nicht alles richtig gemacht und die Folgen sind schwerwiegend.
Und doch:
Wer hätte gedacht, dass eine Pandemie auch ein paar gute Seiten haben wird.
Homeoffice wird nicht mehr als "Faulheit im Jogger" betrachtet und Impfstoffe helfen vielleicht zukünftig gegen Krebs.
Attention - Do not leave your longings unattended.
*Achtung: Lassen Sie Ihre Sehnsüchte nicht unbeaufsichtigt.
Querfeldein braucht einen Weg, den man links liegen lassen kann.
geliehene Worte von Sabine
Meine Fitnessuhr sagt, ich hätte im letzten Jahr fast 1.600 km zu Fuß zurückgelegt. Was sie nicht weiß ist, dass jedes Klatschen wie ein Schritt gezählt wird. Ich vermute, ich hab mir so manchen Kilometer bei guter Musik, sportlichen Höchstleistungen, klugen Worte und guter Unterhaltung "ersessen". Aber nicht verraten. ;O)
Wenn man in einem Augenblick in Augen blickt, dann kann man schon einen Augenblick lang den Eindruck gewinnen, man wird angestarrt.
Egal wie hoch die Mauer ist, die jemand baut. Es gibt immer ein Gänseblümchen, dem es egal ist.
Auf jeden Fall so lang, bis jemand kommt, es für Unkraut hält und es ausreißt. :O(
Wer kennt sie nicht? Diese Tage, an denen man sich schlicht selbst auf dem Fuß steht.
Mit kräftigen Flügelschlägen aufschwingen in luftige Höhen. Federleicht den Boden unter den Füßen verlieren. Aus der Vogelperspektive dem Horizont entgegen. Das wäre schön.
Eigentlich sollte man sich viel öfter selbst in den Schatten stellen.
"Wir sind zu Gast nur für einige Zeit
Auf diesem Stern voll Licht und Dunkelheit
Was daraus wird, liegt auch mit an dir und an mir
Öffne dein Herz und dann öffnet sich die Tür, whoa-oh-oh
Über die Brücke geh'n, andere Menschen versteh'n
Andere Lieder, andere Länder der Erde
Über die Brücke geh'n, hinter die Mauer zu seh'n
Gute Gedanken schmelzen das Eis in den Herzen unsrer Welt."
Songtext von Ingrid Peters
Verrückt ist, wenn...
das Lächeln eines Schneemanns das Herz zum Schmelzen bringt.
"Die Trone, die do laachs, musste nit kriesche."
-KUMM LOSS MER FIERE! - HÖHNER
Ich kenne Menschen, deren Bilder würde ich mir sofort aufhängen. Andere haben eine wunderbare Stimme. Wieder andere können begnadet kochen oder toll vorlesen. Andere sind wertvolle Zuhörer und wertschätzende Ratgeber.
Seine Talente zu kennen, scheint mir wichtig. Sie zu pflegen, ist in unsere eigenen Interesse. Denn meistens sind wir dann besonders gut, wenn wir etwas lieben. Und auch umgekehrt.
In diesem Sinne, macht Euch, ganz nach Euren Talenten, einen schönen Sonntag.
Ich habe heute gelesen, dass uns die Wissenschaft vielleicht bis zum Jahresende beweisen kann, dass wir nicht allein im Weltall sind.
Und dann sehe ich diese Bild. Ein Engel, dem sicher schon viele Menschen ihr Leid klagten, oder Geheimnisse anvertrauten. Er bewahrt die Informationen mit wissendem Lächeln, doch in völliger Gleichmut.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob man wirklich alles sagen muss, was man weiß und ob ich wirklich alles wissen muss, um gut durchs Leben zu kommen.
Jeder Tag ist eine Welturaufführung.
Auch wenn es sich vielleicht nicht ganz so anfühlt, heute ist mit Abstand der beste Freitag, der 12.01.2024, den es jemals gab. In diesem Sinne. Feiert Erfolge, wie sie fallen. Besser wird es nicht.
Schönes Wochenende!
Dagegen! Klimawandel, Inflation, Ausgrenzung, Hass, Perfektionismus, religiöse Extremisten, politische Extremisten, Egoisten, Narzissten, Dummheit, Einsamkeit, Undankbarkeit, Rechthaberei....
Ich bin DAGEGEN!
"Dagegen sein" ist wunderbar einfach. Schwierig wird es, wenn es um konstruktive Lösungen geht. Leider ist es nicht immer mit einem Schrubber getan.
Wenn Menschen sich ins Leben verstricken, dann wird es warm ums Herz.
Es ist wichtig, jeden Tag über den Tellerrand hinaus zu schauen. Doch stets sollte man im Auge behalten, dass man nicht hinunterstürzt.
(Idee geliehen von Elisabeth)
Ein Sport-BH auf der Heizung ist kein heißes Dessous!
Früher wurde jede Anreise in der Zeitung veröffentlich. Gelesen von Insulanern und anderen Gästen.
Heute undenkbar. Datenschutz ist uns wichtig. Nur die paar Leute bei Whatsapp, Facebook, Instagram & Co. sollen wissen, wo wir stecken. ;O)
So eine Schnecke hat doch eigentlich ein ganz gutes Leben. Sie kann sich zurückziehen, wenn es draußen ungemütlich wird. Sie kann den Ort wechseln, und ist doch stets zu Hause. Ihr Leben ist pure Entschleunigung. Und photogen ist sie auch. Läuft bei ihr!
Da stand es. Auf der Terrasse meines Hotels. Ein Schaukelpferd für Erwachsene. Ein großes DANKE an den, der dafür verantwortlich ist. Ich hatte einen wunderbaren Augenblick. :O)
*nein, es gibt kein Video davon!
Authentisch. Wann bin ich das?
Im Zusammenspiel mit anderen braucht es Kompromisse. Es gilt Erwartungen zu erfüllen. Meine und die von anderen. Mal mit Begeisterung. Mal aus einem Zwang heraus. Wer liebt mich, wie ich wirklich bin. Geht das überhaupt? Wem zeige ich denn mein wahres Gesicht, mit allen Geheimnissen, die ich sogar vor mir selbst verheimlichen möchte? Was ist, wenn ich mich nicht mag, wenn ich mich mal richtig kennenlerne?
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Welt nichts bietet, das perfekt ist. Alles kann sich verbessern. Durch Willen oder Evolution. Perfektion gibt es nur im Modell und das Gras auf der anderen Seite vom Zaun ist eben grüner.
Für mich ist eine Schaukel am Strand schon ziemlich perfekt. Dieser kurze Moment der Leichtigkeit hätte auf jeden Fall nicht besser sein können.
Regentropfen, Sonne, Lichtbrechung.... Wer will denn wissen, wie etwas entsteht, wenn es einfach so schön ist und man, mit offenem Mund, begeistert zusehen kann.
"Dorthin geh, wo die Andern nicht sind,
weit hinaus in die freie Einsamkeit,
wo dir Wolken, Berge, Bäume und Wind
Großes reden von Später und Ewigkeit.
Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust,
daß – kommt einst die Stille zu dir als Braut –
daß du die Hand ihr gibst in tiefster Lust,
weil du schon lange mit ihr vertraut."
Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)
Manchmal im Leben verliert man den Anschluss. Und in den meisten Fällen ist dann auch die Verbindung gestört. Es fehlt der Hörer, oder manchmal auch das richtige Wort.
Dabei ist es so wichtig, einen guten Draht zueinander zu behalten und in Kontakt zu bleiben.
Miteinander braucht Kommunikation. Und die braucht eine Flatrate und kein "Fasse Dich kurz!". Euch allen ein fröhliches "Ruf doch mal an!", damit niemand sagen muss "Kein Schwein ruft mich an!".
Stell Dir vor, Du bist im Museum und findest den Generalschlüssel. Was tust Du?
Mein Erwachsen-ICH hat die Schlüssel brav abgegeben. Mein Kind-ICH schmollt seit einer Woche, weil ihm die Chance auf eines der größten Abenteuer seines Lebens vermasselt wurde. ;O)
Viel Geld, eine Villa, die Yacht, Reisen ... Glück, Gesundheit.
Wünsche. Es gibt sie in jeder Größe.
Machmal geht ein Wunsch unerwartet in Erfüllung. Dann ist die Freunde unendlich, oder man ist enttäuscht, weil es sich doch nicht so anfühlt, wie man es sich gewünscht hat.
Manchmal lassen sich Wünsche nicht erfüllen, obwohl es so einfach aussieht und jeder sein Bestes gibt.
Eine Currywurst in der Milchbar. Diesen Wunsch hätte ich so gerne erfüllt.
Hummeln sind mir unsagbar symphatisch. Jahrelang hielt sich die Theorie, dass sie gar nicht fliegen können und es trotzdem tun. Das ist inzwischen physikalisch widerlegt.
Sie können wirklich fliegen. Gut, dass wir
das jetzt wissen ;O)
Seit ich gelesen habe, dass Hummeln zwischendurch ein Nickerchen in einer Blüte einschieben, mag ich sie noch lieber.
Liebes Karma, wenn Wiedergeburt, dann bitte als Hummel! ;O)
Man setzt sich einfach an einem bestimmten Tag, auf eine bestimmte Bank, und schon hört einem jemand zu.
Muss man sich wirklich an einem bestimmten Tag, auf eine bestimmte Bank setzen, damit einem jemand zuhört?
Und was heißt "je nach Wetterlage"? Wenn die Sonne scheint, dann hat der Zuhörer was Besseres vor? Und was ist, wenn ich bei einem Tiefdruckgebiet ein Tief habe?
Lieber Leser, sollte Dir ein Ohr fehlen, ich könnte Dir meins leihen.
consenescere
Latein, Verb: miteinander alt werden
Akihi
Hawaiianisch, Verb: eine Wegbeschreibung hören, loslaufen und die Beschreibung dabei vergessen.
hoppípolla
Isländisch, Verb: in Pfützen hüpfen
plimpplamppletteren
Niederländisch, Verb: Steine auf dem Wasser hüpfen lassen
Naz
Urdu, Substantiv: Gefühl von Stolz und Sicherheit, das aus dem Wissen herrührt bedingungslos geliebt zu werden.
Mir ging es um die Mohnblüte, doch gerade in dem Moment, als ich auf den Auslöser drücken wollte, tauchte das Insekt auf.
Rücksichtslos setzte es sich in Szene. Platzierte sich im Mittelpunkt. Ertrotzte sich meine volle Aufmerksamkeit. Ließ sich auch durch pusten nicht vertreiben. Es wollte aufs Bild.
Gut, sollst Du haben! Hier Dein Platz. Gefangen in der Ewigkeit des Internet(z)es.
Endlich Leben -
Wenn ein neues Leben startet, gibt es viele Freudentränen. Alle atmen auf.
Endlich Leben -
Wenn ein Leben, das sich vielleicht nicht gelungen anfühlt, eine Wandlung erlebt. Ein Reset.
Endlich Leben -
Wenn einem klar wird, dass das Leben endlich ist.
Endlich Leben! Jetzt geht´s los!
Die Spiele der Unbezwungenen sind eröffnet. Sport, Gemeinschaft und Wettkampf als Heilmittel.
Ich will keine Kriege, weil letztlich niemand gewinnt. Doch ich bin sehr dankbar, dass Menschen meine Idee von Freiheit verteidigen.
Doch es ging an diesem Abend nicht darum, Soldaten zu feiern, oder Team Germany zu unterstützen. Ich sah Menschen, die von ihrem Schicksal nicht bezwungen wurden, die ihren Weg gehen und nicht mit dem Leben hadern. Die Gemeinschaft suchen und nicht den Kopf in den Sand stecken. Dafür haben sie meinen vollen Respekt.
I am the master of my fate:
I am the captain of my soul.
-William Ernest Henley
“The idea that you have to be protected from any kind of uncomfortable emotion is what I absolutely do not subscribe to.”
-John Cleese
Manchmal ist das Leben sch..., doch, das muss es sein, damit wir es schön finden können. Weiß braucht Schwarz, damit wir den Unterschied sehen. Mehr spannende Gedanken zum Thema:
https://www.spektrum.de/news/warum-wir-extreme-erfahrungen-brauchen/1686138
“When you’re being creative there is no such thing as a mistake.”
-John Cleese
Keine Werbung der Innung der Augenoptiker, sondern ein kluger Satz vom vergangenen Samstag, den ich mir hiermit ausleihe.
"Das Leben braucht eine Gleitsichtbrille."
So ein japanisches Ding.
Ikigai - Das, wofür es sich zu leben lohnt. Die Schnittmenge aus dem, was wir lieben, was wir gut können, was die Welt von uns braucht und was uns ein "Einkommen" bringt.
Dann schauen wir mal. Erfüllt der Job die Kriterien? Glückwünsch! Und wenn nicht? Dann weitersuchen! Und bei der Bewertung etwas großzügiger sein.
Angeln kann für jemanden schon die Lösung sein. Das kann man lieben, darin kann man gut sein. Der Fisch und die Anerkennung im Angelverein sind das Einkommen, und ich für meinen Teil finde, die Welt braucht Angler. Weil sie Ruhe ausstrahlen und mich an meinen Opa erinnern.
Das mit dem Ikigai ist gar nicht so schwer. Einfach mal hingucken. Viel Glück beim Finden.
Der Latte Macciato im Caffe Florian ist nahezu unerschwinglich.
Doch der Augenblick, wenn man dort sitzt, dem Orchester lauscht und sieht, wie das Wasser auf dem Markusplatz steigt, ist ganz sicher unbezahlbar.
Den wirklichen Luxus im Leben trägt man nicht am Ringfinger, am Handgelenk und man quetscht ihn auch nicht in eine Parklücke.
Der wahre Luxus sind diese Momente, die geschehen und dann unvergesslich werden. Und es sind die Menschen, die oft mit solchen Momenten verbunden sind.
Das Leben ist endlich und am Schluss wartet keine große Party. Es gibt also keinen Grund zur Eile. Augenblick genießen. Mach so viele wie möglich unbezahlbar!
"Hinterm Horizont geht's weiter
Ein neuer Tag
Hinterm Horizont immer weiter
Zusammen sind wir stark!
Das mit uns ging so tief rein
Das kann nie zu Ende sein
Sowas Großes geht nicht einfach so vorbei!"
- Udo Lindenberg
Geliebte, Freunde, Eltern, Geschwister, Kinder, Kollegen, Sportsfreunde, ...
Vor ein paar Tagen sagt mir jemand, er sei einsam. Kein unabänderliches Schicksal. Er hatte direkt die Lösung. Er wollte "mehr Menschen in sein Leben einladen". Ich finde, das ist eine kluge Entscheidung.
Unser Lebensweg endet nicht am Horizont. Es geht jeden Tag weiter. Da ist es doch schön, wenn man Begleitung hat.
Wer hat nicht schon einmal ein Gänseblümchen befragt, ob er geliebt wird?
Hätte man nicht besser direkt den Herzensmenschen gefragt, um das zu klären?
Was bedeute ich Dir? Vier Worte, die schon schwierg auszusprechen sind und deren Beantwortung manche Menschen vor ein unlösbares Problem stellt.
Da die Antwort auf die Frage nach der Bedeutung, in Freundschafts- und Liebesdingen, von erheblicher Bedeutung ist, tragen Gänseblümchen also eine große Verantwortung in unserem Leben.
Ich habe meine persönliche Lösung diesbezüglich gefunden. In meinem Blumenkasten wachsen viele Gänseblümchen. Wenn mir die Antwort des einen nicht gefällt, dann frag ich eben das andere. Eines wird meine Wahrheit schon kennen. ;O)
Was die Zukunft bringen wird, das hat sie mir nicht verraten. Doch, dass die Welt auf dem Kopf steht ist klar erkennbar.
Mein Ur-Opa trug Krawatte, wenn er vor dem Fernseher saß. Es konnte ja vielleicht doch sein, dass der Nachrichtensprecher ihn sah.
Mein Opa hatte so seine Schwierigkeiten mit dem Verständnis des EUROs. Schließlich war das Geld plötzlich nur noch die Hälfte wert.
Mein Papa surft im Internet, aber ich bin mir nicht sicher, ob er versteht, wie es funktioniert.
Ich sitze im Jogger vor dem Bildschirm, mache Onlinebanking und nutze am liebsten Massengerdienste, deren Server in Europa stehen.
Und dann gibt es diese Tage und Situationen, in denen auch ich die Welt nicht verstehe.
Der Schrauben- und Nagelfundus meines Opas. Für mich ein Zeichen unserer besonderen Beziehung . Ich hab als Kind jede Unterlegscheibe und jede Mutter eingesammelt, die ich auf der Straße fand. Ich schenkte sie meinem Opa. Er dankte mir und steckte sie in eines dieser Gläser. Er gab mir immer das Gefühl, ich hätte einen besonderen Schatz gefunden, den er dringend brauchte.
Noch heute spüre ich das Verlangen, eine Schraube aufzuheben, die mir vor die Füße fällt. Opa und ich. Lebenslang fest zusammengeschraubt.
Im Restaurant findet sich kein freier Tisch. Setzt man sich zu Unbekannten, weil sich nur dort noch ein Platz findet? Oder verlässt man das Lokal, und verzichtet lieber auf das Essen.
Was würde die Familie sagen, wenn man fragt, ob der unbesetzte Platz noch frei ist? Reagiert der alleinspeisende Herr in anderer Weise, wenn eine hübsche Frau die selbe Frage stellt?
Ich werde es wohl nicht erfahren, aber mir gehen diese Fragen durch den Kopf, wenn ich vor Hunger nicht einschlafen kann. ;O)
Safari oder wenigstens Zoo. Man macht sich oft viel Mühe, um exotische Tiere zu beobachten. Doch wann betrachtet man mal einen Hahn, sieht einer Kuh tief in die Augen oder freut sich am Anblick eines Schafes? Was man als alltäglich betrachtet, sollte einen zweiten Blick wert sein.
Ich habe Lieblingswörter. Bei manchen gefällt mir das Schriftbild. Andere klingen besonders schön. Wieder andere sind mit Erinnerungen verbunden. Manchmal reicht mir schon ein "PH" statt ein "F", damit ein Wort sich verändert. "Photographie" sieht doch viel mehr nach Kunst aus. Phantasie wirkt doch gleich viel bunter.
Schüttelst Du jetzt den Kopf, oder hast Du auch ein Lieblingswort? Wenn ja, schreib es mir. Gemeinsam verrückt sein ist viel lustiger. ;O)
Lateinisch reformatio „Wiederherstellung, Erneuerung“ und doch denkt man irgendwie direkt an Luther. Martin konnte nicht ahnen, dass er Jahrhunderte später Einfluss auf mein Leben haben würde. Meine Eltern, die in die Zeitung kamen, weil sie ökumenisch heirateten. Mein Verständnis von Kirche, das heute auch in der evangelischen Amtskirche eine Seltenheit geworden ist. Meine erste veröffentlichte Geschichte, in der Luther eine Rolle spielt. Mein Maskottchen, das kritisch neben dem Laptop sitzt, wenn die Autorin arbeitet. Ein Vorbild, das mich immer daran erinnert, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen.
Martin Luther, der sagte: "Die Welt ist voll alltäglicher Wunder". Ein Trost in schweren Zeiten und der Aufruf zur Achtsamkeit. Danke, Herr Luther!
Ich mag Hummeln. Den Ton, die Entspanntheit und den Gedanken, dass sie eigentlich gar nicht fliegen können, sich aber für diese wissenschaftliche Tatsache nicht interessieren.
Jetzt hab ich gelesen, dass physikalisch berechnet wurde, dass Hummeln doch fliegen können.
Das wussten die Hummeln aber schon vorher.
Was kann man aus der Geschichte lernen?
Nie jemandem sagen, dass man glaubt, dass er etwas nicht kann. Man könnte sich irren.
In diesem Sinne, auf zu großen Taten. Hummeln beobachten, oder versuchen zu fliegen. :O)
Gut, zugegeben. Das Bild ist herangezoomt, nicht ganz scharf und zu dunkel. Doch entstanden ist es von meinem Balkon im Bergischen Land. 50 km Luftlinie entfernt.
Ich musste erst aus Köln wegziehen, um Domblick genießen zu können. Manchmal muss man die Entfernung vergrößern, um besser zu sehen.
Für die mit Altersweitsichtigkeit ist das keine tiefgründige Aussage, sondern lediglich ein bekanntes Phänomen. ;O)
Seit 200 Millionen Jahren treffen Wellen auf den Strand. Die Ozeane waren lang von mir da, und wenn meine Urne irgendwann im Meer versinkt, wir ein Teil von mir zeitlos sein. Ein anderer Teil lernt hoffentlich die Ewigkeit kennen.
Und ich bestehe auf das Recht, selbst zu entscheiden, wann mein Leben für mich nicht mehr die Qualität aufweist, die ich erwarte. Leben ist keine Frage von Jahren, sondern von Reichhaltigkeit und Qualität.
Vögel haben es schon gut. Die kümmern sich bekanntlich nicht um Aussaat und Ernte. Doch Gott bezahlt leider keine Rechnungen. Daher braucht es in unserer Gesellschaft einen "Brotjob". Hilfreich ist es, wenn man dem bezahlten Tun etwas abgewinnen kann.
Doch besonderer Aufmerksamkeit bedürfen die Momente, Dinge und Menschen, die uns im Leben eine wirklich "reiche Ernte" bescheren. Ein großes Lern"Feld".
Gut behütet und unter Strom. So fühlt sich das Leben an, als hätte man Rückenwind.
Es gibt Orte, die schenken mir das Gefühl besonderer Verbundenheit. Vielleicht durch eine Erinnerung, ein Erlebnis, oder nur dadurch, dass sie sind, was sie sind. Und es gibt Menschen, die schaffen das auch. Die legen sich wie ein selbstgestrickter, warmer Schal um die Seele und machen es warm ums Herz.
Einen lieben Gruß an den Menschen, der morgens um 5h schon einen Blick auf diese Seiten wirft. Es ist mir eine Freude, dass meine Gedanken Deinen ersten Kaffee begleiten. Oder ist es der letzte Wein vom Vorabend? Schreib mir doch mal. Meine Useranzahl ermöglicht mir einen persönlichen Austausch mit all meinen Besuchern. ;O)
Eine Baustellenampel hätte dieselbe Information geliefert. Doch in mir hätte sie nicht dasselbe Gefühl ausgelöst. Komisch, was sich ändert, wenn Menschen ins Spiel kommen.
Work-Life-Balance, Coaching, Therapie, Krisen, gute Ratschläge.
Was braucht es eigentlich, bis einem klar wird, was man vom Leben will?
Gang raus. Ausrollen lassen. Ziel überprüfen. Wohin geht die Reise?
Jeden Tag fließt viel Wasser den Rhein hinunter. Alles ist im Fluss. Das Leben rinnt dahin.
Durch den Wein wird es rauschhaft und beschwingt, oder es bleibt wie es ist, schmeckt aber besser. ;O)
Von der Raupe zum Schmetterling.
Eben noch dick und behaart, dann schön und voller Leichtigkeit.
Undabhängig von den reinen Äußerlichkeiten...
... manchmal wäre es nicht schlecht, ein paar Tage die Decke über den Kopf zu ziehen, und dann in ein neues Leben zu schlüpfen.
Das Erbgut von Mensch und Schimpanse ist bis zu 99,4% identisch.
Und beim Blick in dieses Gesicht fühlt es sich auch so an.
„Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignierten, eine Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner läßt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt.“
-Dietrich Bonhoeffer
„Mein Emsland will ich ehren
Wo ich auch immer bin
Die Äcker sind voll Ähren
Die Wiesen sind so grün,
Und durch die grüne Au
Die Ems fließt himmelblau
Mein Emsland will ich ehren
Wo ich auch immer bin.“
- Heinrich Lüken - um 1860
„Zugleich dürfen gefühllose, unhöfliche Menschen, die die Nöte des Volkes nicht sehen und sie sich nicht zu Herzen nehmen, Menschen, die kein Mitgefühl haben, keine Leitungsfunktionen ausüben.“
- Michail Gorbatschow
"Eine Tür muß entweder offen oder zu sein."
- David-Augustin de Brueys
Wer beim Banküberfall die Münzen mitnimmt, den macht Geld nicht glücklich.
Kluge Worte. Oder?
Und wie bekomme ich jetzt raus, welche Entscheidung mich glücklich macht? Oder entscheide ich mich einfach und bemühe mich dann, mit dem Ergebnis glücklich zu werden.
Ich hab mich entschieden. Ich esse den Keks. Kekse machen glücklich. ;O)
Wenn die Dunkelheit Licht und Schatten bietet, dann ist sie nicht bedrohlich, sondern bezaubernd.
"Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder.
Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen.
Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt."
Rainer Maria Rilke
Du wirst fehlen. Doch es tröstet mich, dass Du sagst "Mein Leben war schön". Ich danke Dir, dass Du mir alles beigebracht hast, um mein Leben zu meistern. Ich hab Dich lieb. Immer. ❤️
Wer sich vor die Tür wagt, dem schenkt das Leben neue Perspektiven.
Sommer. 30 Grad. Wenn ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk trotzdem Weihnachtsgefühle auslöst. Jetzt noch eine Kugel ans Bäumchen und "Last Christmas". Endlich mal frühzeitig fertig.
„Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“ -Marc Aurel
Manchmal muss man loslassen, damit die Hände frei sind, um neue Möglichkeiten zu ergreifen.
Man sollte nicht im Jetzt auf etwas verzichten, nur um sich in der Zukunft einen Verlust zu ersparen.
Im Theater meines Lebens dürfen Verrücktheiten auftreten und das innere Kind die Hauptrolle spielen.
Erwachsen sein und die Augen nach der nächsten Schaukel offen halten.
Das Leben hat kein Preis-Leistungsverhältnis. Den Wert bestimmen wir selbst.
Enden verbinden. Den roten Faden in die Hand nehmen. Das Ziel ins Auge fassen. Los!
© Tanja Brink. Alle Rechte vorbehalten. | Datenschutz | Impressum
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